Diese Frage zu beantworten ist sehr schwierig und in ein paar Sätzen nicht möglich, denn zur Osteopathie gehört weitaus mehr, als man im ersten Moment denkt.
Ganz grundsätzlich ist Osteopathie eine Lebenseinstellung. Es ist eine Denkweise, bei der man zur Erklärung von Funktionsstörungen, alle lebenden Organismen und die Umwelt, in der Sie sich befinden mit einbezieht. Der Mensch wird in der Osteopathie als Einheit aus Körper, Geist und Seele betrachtet, der durch sein individuelles Umfeld geprägt ist und aus physischen-, energetischen- und flüssigen Anteilen besteht. Dementsprechend findet eine osteopathische Behandlung immer auf all diesen Ebenen statt.
Die Osteopathie ist also nicht nur eine Heilkunde, bei der der Osteopath den Menschen mit seinen Händen untersucht und behandelt. Ausgehend von der Annahme, dass der Körper selbst in der Lage ist sich zu regulieren/zu heilen, vorausgesetzt alle Strukturen sind gut beweglich und somit auch gut versorgt, untersucht der Osteopath das Gewebe des ganzen Körpers um etwaige Beschwerden und Funktionsstörungen aufzuspüren und dann zu behandeln. Darüberhinaus ist eines der wichtigsten, wenn nicht sogar das wichtigste, Erfolgskriterium einer osteopathischen Behandlung „Ruhe“ bzw. „innere Ruhe“, sowohl des Patienten, als auch des Therapeuten. Wenn alle genannten Prinzipen der Osteopathie beachtet werden, entsteht dadurch ein nahezu unbegrenztes Behandlungsspektrum. Durch die oben beschriebene Betrachtungsweise des Menschen können Leiden egal ob, organischer, neurologischer, psychischer, orthopädischer oder sonstiger Natur bei Patienten, vom Säugling bis ins hohe Alter hin, behandelt werden.
Nichts desto trotz ist eine schulmedizinische Untersuchung
und Behandlung eines Patienten mindestens genauso wichtig, wie eine
osteopathische Untersuchung und Behandlung. Eine osteopathische Behandlung kann
erst dann erfolgen, wenn alle medizinischen Differenzialdiagnosen und
Kontraindikationen eindeutig geklärt sind.
Osteopathen ertasten Verspannungen, lösen Blockaden, behandeln den
Bewegungsapparat und die inneren Organe – nur mit ihren Händen. Sie
betrachten den Körper dabei stets als eine untrennbare Einheit, wollen
seine Selbstheilungskräfte aktivieren. Immer mehr Patienten folgen
diesem Ansatz.
Alle Welt redet über die Faszien, das verborgene Bindegewebe, das
unseren Körper im Innersten zusammenhält. Welche Rolle spielt dieses
Ganzkörpernetzwerk wirklich? Bietet es Chancen für neue Therapien und
Heilung, zum Beispiel für die Volkskrankheit Nummer eins, den
Rückenschmerz? Die Dokumentation zeigt die neuesten Erkenntnisse der
internationalen Wissenschaft.